Kennt ihr Situationen, von denen man denkt, dass sie einem selber nie passieren? Man hört von einem schlimmen Ereignis und fühlt Bedauerung, aber wirklich mitfühlen kann man nicht - bis es einem selber passiert. 0-8-15-Story: Mir wurde mein Handy geklaut. Am Freitag in der Disco, aus meiner minikleinen Clutch, de ich so gut wie nie aus den Augen gelassen habe. Ich behüte meine Handtasche immer wie mein eigenes, kleines Baby. Aber wer etwas klauen möchte, bekommt es auch irgendwie hin. Das rede ich mir zumindest ein.
Ohne Handy merkt man erst einmal, wie sehr man sich im Alltag darauf verlässt. Weder ein "Gute-Nacht"- noch ein "Ich-bin-gut-angekommen"-Anruf. Kein Google Maps, auf das man sich verlassen kann, wenn man mal wieder einfach so auf gut Glück losläuft, ohne zu wissen, wo man genau hin muss. Es gibt so viele Sachen, die einem fehlen, aber eine Sache habe ich gewonnen: Die Erkenntnis, dass es auch ohne geht. Ich habe jetzt erstmal das alte N96 und benutze es nur zum Telefonieren und Whatsapp-Nachrichten schreiben.
Das Schlimmste an der ganzen Sache ist jedoch nicht, dass das Handy nicht da ist. Der immaterielle Verlust ist viel schlimmer: fast 2.000 Bilder, 50 Videos und unzählige SMS- und Whatsapp-Histories sind für immer verloren. Unersetzlich.
Lieber Dieb, wenn du das hier liest: Schäm' dich!
Mehr kann ich gar nicht sagen.